Eckdaten 2024: Wieder über 11 Millionen Mitglieder in deutscher Fitnessbranche

Die Fitnessbranche hat der Krise getrotzt. Die Anzahl der Mitglieder in deutschen Fitness- und Gesundheitsanlagen stieg um 9,9 %, während der Umsatz der Branche um 11,9 Prozent wuchs. Preiserhöhungen wurden von den Mitgliedern angenommen.

Die Fitness- und Gesundheitsbranche in Deutschland bleibt eine vielversprechende Zukunftsbranche. Die positiven Trends aus dem vergangenen Jahr setzten sich auch 2023 fort und stärkten die Branche weiter.

Dies wurde durch die neuesten Daten und die Studie „Eckdaten der deutschen Fitnesswirtschaft 2024" bestätigt, die jährlich vom DSSV e. V. in Zusammenarbeit mit Deloitte und der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) durchgeführt wird.

Erholungseffekte in Fitnessbranche trotz weltweiter Krisen

Trotz globaler Krisen erholte sich die Fitnessbranche spürbar. Obwohl die Jahre 2020 und 2021 wirtschaftlich schwierig waren, bestätigte die Entwicklung in den Jahren 2022 und 2023 die Robustheit des Geschäftsmodells „Fitness- und Gesundheitsanlage".

Das Fitnesstraining ist mit Abstand die mitgliederstärkste Trainingsform (Bildquelle: © DSSV e.V.)

Über eine Million zusätzliche Mitglieder

Die Anzahl der Mitglieder in deutschen Fitness- und Gesundheitsanlagen stieg im Jahr 2023 um 9,9 % auf 11,3 Millionen, während der Umsatz der Branche um 11,9 Prozent auf 5,44 Mrd. EUR netto wuchs. Obwohl die Anzahl der Anlagen nahezu konstant blieb, stieg die Mitarbeiterzahl um 0,5 % auf 163.300.

Trotz einer leichten Abnahme der Anzahl der Anlagen wurde die Mitgliederzahl deutlich gesteigert - sowohl pro Anlage als auch insgesamt. Allerdings wurde diese positive Entwicklung im Jahresverlauf durch die wirtschaftliche Gesamtsituation etwas gebremst. Bis zum 31. Dezember 2023 wurden 11,30 Millionen Mitglieder verzeichnet, was einer Steigerung von 1,02 Millionen Mitgliedern bzw. 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Alle Formen von Fitnessstudios verzeichneten in 2023 einen Mitgliederzuwachs (Bildquelle: © DSSV e.V.)

Deutliche Umsatzsteigerung

Auch im Jahr 2023 hob die Mehrheit der Betreiber (60,0 %) die Preise an, jedoch etwas weniger als im Vorjahr (71,7 %). Diese Anpassungen waren notwendig, um die hohen Kostensteigerungen auszugleichen. Die weiterhin hohen Zuwachsraten an Mitgliedern zeigen, dass die Kunden diese höheren Preise für die Dienstleistung Fitness akzeptieren.

Im Jahr 2023 stieg der Gesamtumsatz der Fitnessbranche auf 5,44 Mrd. EUR netto, was einer Steigerung von 11,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies liegt über der Steigerungsrate des Mitgliederwachstums (+ 9,9 %) aufgrund erhöhter Preise und nähert sich dem Niveau vor der Corona-Pandemie von 2019 (5,51 Mrd. EUR netto) an.

Der Umsatz ist im vergangenen Jahr um 11,9 % gestiegen (Bildquelle: © DSSV e.V.)

Fitnessstudios setzen auf qualifiziertes Personal

Fitnessanlagen setzen verstärkt auf gut qualifiziertes Personal, um den gestiegenen Bedarf aufgrund höherer Mitgliederzahlen zu decken. Digitale Tools werden vermehrt eingesetzt, um die Produktivität zu steigern und den Kundennutzen zu erhöhen.

Fachkräfte wie Trainer spielen eine entscheidende Rolle bei der Kundenbindung, dem Trainingserfolg und der Motivation der Mitglieder, indem sie persönliche Betreuung bieten und ein Gefühl von Sicherheit und Professionalität vermitteln.

 

Bildquelle Header: Pressmaster – Envato Elements

Der Autor

  • Dennis Bechtel

    Dennis Bechtel studierte Germanistik und Anglistik an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er arbeitete als freier Journalist und Texter in NRW und war u.a. als Marketing Specialist mit dem Schwerpunkt PR in einem Konzern tätig. Seit 2023 ist er Bestandteil des BODYMEDIA-Redaktionsteams. Er verfügt über eine Fitnesstrainer B-Lizenz und spielt leidenschaftlich gern Tennis.