Längst gibt es nicht mehr nur die Unterscheidung zwischen Premium und Discount, Boutique-, Hybrid-, Functional und Gesundheitsstudios sowie die Differenzierung in Physiotherapien und personallose Anlagen. Auch die Marketingansprache unterscheidet sich, je nach der jeweiligen Studioart und Zielgruppe. Während im Discount und Premium-Discountbereich in der Marketingbotschaft oft der Preis die tragende Rolle in der Ansprache spielt, konzentrieren sich die anderen Anbieter meist auf werteorientiertes bzw. lösungsorientiertes Marketing in ihrer Kundenakquise.
Sogenannte No-Brainer-Angebote und hürdenfreier Verkauf von Onlinemitgliedschaften haben auf der Discounterseite oberste Priorität, dagegen stehen für Premiumanlagen Problemlösungsangebote und Probetraining- bzw. Beratungstermine und Vor-Ort-Erstgespräche im Fokus. Ziel der persönlichen Termine ist es, die Premiumleistungen des Studios zu vermitteln und gleichzeitig über die individuellen Ziele und Erwartungen des Interessenten zu sprechen. Beide Arten des Marketings haben ihre Daseinsberechtigung und beide Wege müssen zum jeweiligen Studiokonzept und der entsprechenden Zielgruppe passen.
Automation und Schnittstellen
Was alle Marketingwege gemeinsam haben sollten, sind nahtlos in sich greifende Prozesse. Intelligente Automationen, gepaart mit Schnittstellen zu den gängigsten Kommunikationskanälen sowie den marktführenden Softwarelösungen, sind unumgänglich. Eine klare Marketingbotschaft muss über viele unterschiedliche Marketingkanäle transportiert werden. Facebook- und Instagram-Werbeanzeigen, Google Ads, TikTok, Webseiten-Leads, diverse Messenger und E-Mail- oder WhatsApp-Anfragen müssen zeitnah bearbeitet werden.
Wer hier noch mit Excel-Tabellen und Post-it Klebezetteln arbeitet, wird es zukünftig schwer haben, am Markt zu überleben. Ein modernes CRM-System ist heute unabdingbar, um mit der Marktentwicklung mithalten zu können. Automatische Bestätigungen und persönliche WhatsApp-Nachrichten mit Bildern und Videos, clevere Followups, die zur Interaktion auffordern und dem Studiobetreiber die Arbeit abnehmen, sollten Standard sein. Eine zentrale Kommunikationsplattform für alle Marketingschnittstellen und zentrale Prozesse für alle Mitarbeiter sichern nicht nur einen hohen Qualitätsstandard, sondern sorgen auch für mehr Übersicht und Transparenz.
Vertriebszyklus muss nachvollziehbar sein
Wichtig ist, dass jeder Kontakt mit einem Interessenten einen klaren Vertriebszyklus durchläuft, bevor er zum Mitglied im Studio wird. Jeder einzelne Mitarbeiter muss diesen Prozess jederzeit nachvollziehen können, damit kein Kontakt verloren geht oder unbeachtet bleibt. Die Anzahl der Termine, No-Shows, Abschlüsse und andere relevante Informationen sollten immer abrufbar sein.
Genauso wichtig wie das Dashboard mit dem jeweiligen Status des Leads ist das Reporting der Marketingkampagnen. Es muss jederzeit Klarheit darüber bestehen, welche Plattformen wie gut performen, wo eventuell nachgebessert werden muss und wohin gegebenenfalls mehr Budget verschoben werden kann. All das sind Themen, mit denen sich die Studiobetreiber eingehend beschäftigen müssen, wenn sie auch in 2024 erfolgreich, zahlenbasiert sowie prozessgestützt und messbar wachsen möchten.
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