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Firmenfitness: So profitieren Unternehmen, Beschäftigte und Fitnessstudios

Viele Studien zeigen, dass sich das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zu einer wichtigen, wenn nicht inzwischen sogar zu der wichtigsten Stellschraube von Arbeitgeberattraktivität entwickelt hat.

Hinzu kommt das durch die Corona-Pandemie ganz generell gesteigerte Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung. Kurzum: Rund um das Thema BGM entsteht gerade ein Milliardenmarkt.

Warum ist BGM wichtig?

Die Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sind weiter gefasst als eine bloße Gesundheitsvorsorge der Beschäftigten. Vielmehr geht es darum, nachhaltig und langfristig Bedingungen zu schaffen, die eine hohe Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz möglich machen. Dem liegt ein ganzheitlicher Ansatz zugrunde: Die Förderung der Gesundheit geht mit der Prävention vor schädlichen Belastungen Hand in Hand. Damit die ergriffenen Maßnahmen wirkungsvoll sind, müssen das BGM strategisch sorgfältig ausgearbeitet und die einzelnen Komponenten aufeinander abgestimmt sein. Es sollen dabei die Belastung der Beschäftigung optimiert und Wege gefunden werden, die persönlichen Ressourcen zu stärken.

Die Vorteile für Beschäftigte und Unternehmen entstehen so auf mehrere Weisen: Gute Arbeitsbedingungen und eine bessere Gesundheit der Beschäftigten erhöhen die Motivation und Produktivität, was wiederum die Arbeitsleistung und Innovationsfähigkeit des Unternehmens steigert. Fitness- und Gesundheitsstudios können dazu, beispielsweise über eine Partnerschaft mit EGYM Wellpass, einen wertvollen Beitrag leisten.

Ein Plädoyer für studiobasierte Mitarbeiterfitness 

„Um qualifizierte Mitarbeiter anzuwerben und zu halten, müssen sich Betriebe und Unternehmen um die Gesundheit und Fitness ihrer Mitarbeiter kümmern bzw. diesen passende, attraktive Angebote machen und zumindest anteilig finanzieren", sagt Henrik Gockel, Geschäftsführer PRIME TIME fitness GmbH.

Henrik Gockel, Geschäftsführer PRIME TIME fitness GmbH:
Henrik Gockel, Geschäftsführer PRIME TIME fitness GmbH (Bildquelle: © PRIME TIME fitness GmbH)

Und weiter sagt Gockel: „Fitnessstudios sind der beste Ort für gezieltes physisches Training, das der oft einseitigen Belastung gerade am Schreibtisch entgegenwirkt. Fitness- und Gesundheitseinrichtungen profitieren von der Kooperation mit einem Sport- und Wellnessnetzwerk. Es kann die Nachfrage und auch die Bezuschussung der Firmen bündeln und so den Fitnessclubs zuweisen. Systeme wie EGYM Smart Strength oder Smart Flex erleichtern durch die teilweise automatisierte, bzw. intuitive Handhabung den Einstieg ins Training bzw. fördern die regelmäßige Nutzung.“

Gockel erklärt abschließend: „Firmen besitzen kollektiv ein hohes Interesse daran, dass Arbeitnehmer auch bis ins höhere Alter physisch leistungs- fähig bleiben. Auch der Zusammenhang zwischen Physis und Psyche ist zu beachten. Es heißt ja nicht umsonst ,in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist'“.

Marketing und Verwaltung übernimmt der Kooperationspartner

Wir sehen, dass über 90 % der aktuell rund 250.000 Teilnehmenden zuvor keine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio hatten. Dies ist jedoch erst der Anfang, da derzeit schon über zwei Millionen Arbeitnehmer berechtigt wären, über unser Netzwerk zu trainieren. Durch die Incentivierung und die budgetäre Beteiligung der Unternehmen erwächst somit ein riesiges neues Potenzial für Betreiber von Fitness- und Gesundheitseinrichtungen.

Und das komplett ohne Zusatzaufwand, denn Marketing und Verwaltung übernimmt der Kooperationspartner. Betreiber konzentrieren sich voll und ganz auf die Betreuung ihrer Mitglieder. Kosten entstehen keine. Um den Mitarbeitenden diesen Corporate-Health-Benefit anbieten zu können, schließen Unternehmen einen Rahmenvertrag, der auch den von den Teilnehmenden zu zahlenden Eigenbeitrag festlegt. Den teilnehmenden Unternehmen wird dann eine monatliche Rechnung ausgestellt, basierend auf der Mitgliederzahl.

Wie können Studios Teil des Netzwerks werden?

Interessierte Fitness- und Gesundheitseinrichtungen schließen eine kostenlose Kooperation ab. Wellpass bewirbt das Studio daraufhin und aktiviert Mitarbeitende der Firmenkunden, dort zu trainieren. Über einen firmenspezifischen Anmeldelink können sich Mitarbeitende jederzeit bis zum 20. eines Monats selbst anmelden, um im darauffolgenden Monat durchzustarten.

Rund um das Thema BGM entsteht gerade ein Milliardenmarkt
Rund um das Thema BGM entsteht gerade ein Milliardenmarkt (Bildquelle: © Grafik)

Im Studio checken sie einfach und schnell via QR-Code und App ein. Spätestens vier Wochen nach Start der Kooperation erhält jedes Studio ein Paket mit Aufsteller inklusive QR-Code. Dieser wird am besten im Empfangsbereich gut sichtbar zum Check-in platziert. Für die Ersteinweisung neuer Mitglieder bekommt das jeweilige Studio eine Extragebühr on top. Am Ende des Monats erhält die Anlage die Vergütung für jeden Besuch eines Mitglieds und profitiert daher von jedem einzelnen Nutzer. Weiterempfehlungen sorgen erfahrungsgemäß für zusätzliche Privatkunden. Die Akquise neuer Unternehmen, um möglichst viele Mitarbeitende für die teilnehmenden Studios zu gewinnen, übernimmt der BGM-Partner des Studios.

Wie sieht die Vergütung für teilnehmende Studios aus?

Das Revenue-Modell für Partner beruht auf einer fairen, anteiligen Vergütung. Dabei wird der Check-in-Wert eines Firmenkunden folgendermaßen berechnet: Summe der Mitgliedsbeiträge geteilt durch die Anzahl aller Check-ins der Trainingsberechtigten des jeweiligen Firmenkunden im entsprechenden Kalendermonat in allen Partnerstudios. Der Check-in-Wert bildet die Basis für die Berechnung der Vergütung der einzelnen Partnerstudios pro erfolgtem Check-in. Sollten teilnehmende Studios ihre Preise erhöhen, so werden die neuen Tarife bei den Firmenkunden automatisch umgesetzt.

Bildquelle: © EGYM

Der Autor

  • Nicolas Stadtelmeyer

    Nicolas Stadtelmeyer gehört seit Oktober 2018 zum Team von EGYM und leitet die Business Unit EGYM Wellpass als deren Geschäftsführer. Zuvor war er neun Jahre lang für das Münchner Tech-Startup Stylight tätig, unter anderem als Geschäftsführer und Vice President Marketing.

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